Vor der Veranstaltung informierte uns Petra Pau über die aktuellen Erkenntnisse zum NSU Komplex und rechten Netzwerken in einem ausführlichen Interview.
Mittwoch, 22.01.2020
Christoph Podstawa moderiert den Abend mit Petra Pau
Riesiges Interesse an Petra Paus Vortrag zu rechten Netzwerken und den NSU-Ermittlungen
Gut hundert Lüneburger*innen informierten sich zu den Erkenntnissen des NSU-Ermittlungsausschusses
Ein sehr anstrengendes Tagespensum hatte die Bundestagsabgeordnete der Partei "Die Linke" in Lüneburg schon hinter sich, als sie nach Interviewterminen bei der Lokalzeitung, bei den "Falken" und bei der VVN-BdA-Lüneburg im Glockenhaus tiefe und verstörende Einblicke in die bewussten und unbewussten Ermittlungsfehler sowie Vertuschungsversuche bei der Aufklärung der rechten Mordserie gab.
Verstörend, weil völlig abwegig war, dass nicht auf Grundlage rassistischer Motive ermittelt wurde. - Zufällig als Gäste bei einer Besprechung anwesende Beamte des US-Amerikanischen FBI wiesen die deutsche Ermittlergruppe ausdrücklich daraufhin, dass die Morde ihrer Einschätzung nach eindeutig rassistisch motiviert seien. Die Einschätzumg der FBI-Beamten blieb unberücksichtigt.
Verstörend, weil bewusst Beweismittel vernichtet, Akten geschreddert wurden.
Und vor allem verstörend, weil nunmehr deutliche Erkenntnisse vorhanden sind, dass der sogenannte NSU zu einem weit reichenden Netzwerk gehörte, das immer noch existiert. So gibt es Verbindungen zwischen V-Leuten des Verfassungsschutzes zu Mitgliedern der NSU-Bande und nach aktuellem Ermittlungsstand auch zum Mörder von Walter Lübcke.
Petra Pau berichtete von viele weiteren Verquickungen rechter Straftäter, deren Strukturen mit V-Leuten des Verfassungsschutzes.
Als Ursache für Fehleinschätzungen, Fehlentscheidungen und bewussten Missachtungen von Erkenntnissen im Zusammenhang mit NSU, aber auch mit aktuellen Ermittlungen gegen rechte Netzwerke, machte Frau Pau den immer noch tief verwurzelten strukturellen Rassismus fest.
Um in Zukunft solch skandalösen Vorkopmmnisse verhindern zu können sind die Hauptforderungen der "Linken", das Abschalten der V-Leute sowie das Paradigma "Quellenschutz vor Opferschutz" aufzugeben.
Ermutigt zeigte sich Petra Pau, trotz dieser negativen Faktenlage von den vielen Menschen, die zu ihren Veranstaltungen zum Thema kämen, so auch in Lüneburg. Beispiele nannte sie von Orten, in denen sich zivilgesellschaftliche Gruppen über Parteigrenzen hinaus gegen Rassismus und rechte Einflüsse stellen.
Teilweise war ungläubiges Raunen hörbar als Petra Pau von den "Versäumnissen" der Ermittlungsbehörden berichtete.
Petra Paus Vortrag ist auf "Freie-Radios.net" zu hören
Die Diskussion ist ebenfalls auf "Freie-Radios.net" zu hören
pg
Die Presseerklärung der Partei "Die Linke " zur Veranstaltung im Glockenhaus
Wie, du bist nicht bei whatsapp ????????
13.02.2021, geplant um 18:00 Uhr, SPIEL ZIGEUNISTAN, Autorenlesung mit Musik mit Christiane Richers (Text) und Kako Weiss (Saxophon)
Lüneburg, vsl. als Streaming
Weitere Informationen auf der Seite vom Theater am Strom
Verschoben - eventuell im Herbst
06.02.2021, 19.30 Uhr, «ROSA BEGEGNEN - Textpartitur zur Geschichte einer Hamburger Sintiza »
Theater Bostelwiebeck, Bostelwiebeck 24, 29575 Altenmedingen, Kartentelefon 05807 979971
Nähere Informationen auf der Seite vom Theater am Strom
Verschoben in das Jahr 2021
01. bis 14. 11.2020, Franz Holländer! Beitrag der Falken-Gruppe „Rot ist mehr als eine Farbe“ im Rahmen der Ausstellung zum Thema “Erinnern / Vergessen” im Heinrich-Heine-Haus
Lüneburg, Heinrich-Heine-Haus, Am Ochsenmarkt 1
Hier ein Eindruck über die Arbeit der Falken-Gruppe mit Timelapse(Zeitraffer)-Video
Franz Holländers Wirken in einem Gedenktext zu seinem 25. Todestag
ABGESAGT neuer Termin unter Vorbehalt 04.04.2021
01.11.2020, 14:00 Uhr, Welt-Kobanê-Tag: „From Kobane To The World: Rise Up Against Fascism – Rise Up For The Revolution!“
Lüneburg Am Alten Kran (Stintmark)
Die Veranstalter*innen schreiben dazu:
Unterstützung für unser Scala-Kino
"Als unabhängiges Kulturunternehmen trifft uns die Schließung nicht nur emotional, sondern auch wirtschaftlich hart. Viele Existenzen sind mit unserem Kinobetrieb verbunden, neben unseren eigenen Mitarbeiter*innen trifft die Schließung zahllose Kulturschaffende in der Filmwirtschaft, Lieferanten, Partner und Nachbarn. Wir können nur hoffen, dass diese Krise schnell überstanden ist und wir bald wieder öffnen können." - Schreiben die Kinobetreiber*innen auf der Website.
DESHALB:
Immer wieder konnten wir uns und andere politisch aktiven Gruppen aus Lüneburg sich in der Vergangenheit der Unterstützung des Scala-Kinos sicher sein. Das ganze Jahr über bot das Kino kontinuierlich Filme von höchster politischer und kultureller Brisanz. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Jetzt ist es Zeit, das Scala-Kino zu unterstützen. Das geht mit dem Kauf eines Gutscheins:
https://www.scala-kino.net/gutschein
pg
Befreiung – Was sonst!
Wir fordern zusammen mit Esther Bejarano
einen bundesweiten Feiertag am 8. Mai.
Hier geht es zur Petition:
Powered by CMSimple | Template: ge-webdesign.de | Login